Nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2017 mit einer Umsatzsteigerung um 59% konnte der Gewinn pro Aktie überproportional auf 0.245 Franken pro Aktie erhöht werden. aventron schlägt eine Kapitalerhöhung um maximal 147 Mio. Franken bei einem Ausgabepreis von 9.80 Franken pro Aktie vor.   

Der Nettoerlös der aventron stieg im Geschäftsjahr 2017 um 59% auf 77.1 (Vorjahr 48.5) Mio. Franken. Zu diesem Wachstum haben vor allem der Ausbau des Photovoltaiksegments in Italien und der Schweiz sowie die neuen Akquisitionen im Wasserkraftbereich in Norwegen beigetragen. Die im August 2016 durch eine Kapitalerhöhung per Sachanlage erworbenen Wind- und Solarkraftwerken tragen zudem zum ersten Mal ganzjährig zum Resultat der Gruppe bei. Den EBIT steigerte aventron überproportional um 73 Prozent auf 23.9 Mio. (VJ 13.8 Mio.) Franken. Skaleneffekte, betriebliche Verbesserung und Währungseffekte aus dem verbessertem Euro-Kurs führten zu einem Gewinn von 8.3 (Vorjahr 3.0) Mio. Franken. Der Gewinn pro Aktie (earnings per share, kurz eps) stieg im Geschäftsjahr 2017 um 111% auf 0.245 Franken pro Aktie. Damit unterstreicht aventron einmal mehr die Ertragskraft seines Geschäftsmodells. Auch unter Berücksichtigung der in der Vergangenheit durchgeführten Kapitalerhöhungen ist es dem Unternehmen gelungen, den Gewinn pro Aktie trotz Verwässerungseffekten absolut zu steigern. Das Portfolio umfasste Ende 2017 eine konsolidierte Gesamtleistung von 386 (VJ 350) Megawatt. Das Segment Windkraft liefert 55.8% des Nettoerlöses. 33.4% stammen vom Segment Photovoltaik und 10.1% vom Segment Wasserkraft.

Um 9.5% höherer Dividendenvorschlag
aventron möchte die Aktionäre am guten Jahresergebnis beteiligen. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung (GV) daher vor, die Dividende um 9.5% auf 0.23 Franken je Aktie (VJ 0.21 Franken) zu erhöhen. Die Generalversammlung der aventron AG findet am 17. April 2018 statt.

Im Jahr 2017 wurden Investitionen von 67.7 Millionen Franken in die Akquisition von bestehenden Kraftwerken und in den Bau von eigenen Produktionsanlagen getätigt. Die Bilanzsumme stieg innerhalb des Berichtszeitraums auf 686.9 (VJ 577.4) Millionen Franken. Per Ende 2017 verfügte die aventron-Gruppe über flüssige Mittel in der Höhe von 39,4 (VJ 33.5) Millionen Franken. Positiv entwickelte sich dank Optimierungen der Finanzierungsstruktur auch der Schuldendienst.

Neue Zielgrösse des diversifizierten Portfolios bei 1‘000 Megawatt
Für das Geschäftsjahr 2018 erwartet das Management bei durchschnittlichen Wetterbedingungen und stabilem Euro-Kurs ein Umsatzplus von rund 10 Prozent auf rund 85 Millionen Franken mit einer konstant hohen EBIT-Marge von rund 30%. Für das laufende Geschäftsjahr plant aventron den Zukauf von ungefähr 40 MW neuer Erzeugungsleistung im Solar-, Wind- und Wasserkraftsektor (zuzüglich der Sacheinlagen aus der vorgeschlagenen Kapitalerhöhung 2018). Mit Blick auf die bestehende, solide Projektpipeline für die nächsten Quartale geht das Unternehmen davon aus, sein Ziel eines erneuerbare Energien Portfolios von 500 MW bereits 2019 zu erreichen. Als nächstes Wachstumsziel strebt aventron mittelfristig eine Portfoliogröße von 1‘000 MW (1 GW) an. Dabei wird das Portfolio weiter ausgewogen zwischen Wind-, Sonnen- und Wasserkraft in den Ländern Schweiz, Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien und Norwegen wachsen.

Kapitalerhöhung 2018 geplant
Zur Finanzierung des angestrebten Ausbaus des diversifizierten Kraftwerksportfolios beabsichtigt aventron, sich von der Generalversammlung 2018 eine weitere Kapitalerhöhung mit einem Volumen von bis zu 15 Millionen Aktien genehmigen zu lassen. Dies entspricht einer Erhöhung des Eigenkapitals um maximal 147 Millionen Franken. Die Namenaktien werden zu CHF 9.80 pro Aktie ausgegeben. Es ist vorgesehen, dass ein Teil des neuen Eigenkapitals durch die Sacheinlage von sich bereits in Betrieb befindenden Wind- und Solarkraftwerken durch die Hauptaktionäre liberiert wird.